Grundlagen

Die Grundlage für eine ökologisch sinnvolle und wirksame Bekämpfung von Stechmückenlarven basiert auf einer Reihe von Anforderungen an die Arbeitsweise.

Kenntnis über Biologie und Ökolgie

Es braucht ausreichendes Wissen über die Lebensweise und das Erscheinungsbild der plageerregenden Stechmückenarten. Ohne diese Kenntnis kann nicht ermittelt werden, um welche Stechmückenart es sich handelt und wo diese brütet.

Umweltverträgliche Bekämpfungsmethode

Der Auwald ist ein einzigartiges und sensibles Ökosystem, in welches die KABS so geringfügig wie möglich eingreift. Je zielgerichteter und spezifischer die Regulierung der Stechmückenlarven erfolgt, umso mehr werden andere Tiergruppen geschont.

Umfangreiche Kartierung

Eine kartografisch exakte Erfassung und Katalogisierung der Brutstätten ist unabdingbar, wenn man den Eingriff in das Ökosystem so gering wie möglich halten möchte. Nur wenn eine Brutstätte genau erfasst wurde, kann eine passende Strategie entwickelt werden.

Geeignete Bekämpfungsstrategie

Mit Hilfe der Kartierung und unter Berücksichtigung von ökologischen Rahmenbedingungen, wird eine passende Bekämpfungstategie entwickelt. Diese regelt beispielsweise, wo eine Bekämpfung nur per Hubschrauber erfolgen sollte, weil dort etwa trittempfindliche Pflanzengesellschaften vorkommen.

Untersuchungen zur Umweltverträglichkeit

Die Bekämpfung von Au- oder Sumpfwaldstechmücken findet zum Teil in hochsensiblen Ökosystemen statt. Sowohl der Aufenthalt dort, wie auch die Ausbringung des Bekämpfungstoffs, können direkten oder indirekten Einfluss haben. Studien darüber helfen, Strategien zu entwickeln, um diese Lebensräume so weit wie möglich zu schonen.

Behördliche Genehmigungen

Die Anwendung von Bti im urbanen Raum unterliegt zunächst keiner gesetzlichen Regelung. Eine Ausbringung in Bereichen, die durch das Bundesnaturschutzgesetz geschützt werden, erfordert eine Genehmigung durch die zuständigen Naturschutzbehörden.

Organisation der Bekämpfung

Mehr als 13.200 ha bekannte Brutflächen von Stechmücken erfordern, dass qualifiziertes Personal für die Bekämpfungseinsätze vorhanden ist. Mehr als 85 % unserer festangestellten Mitarbeitenden arbeiten in einer oder mehreren unserer 88 Mitgliedskommunen und leiten in der Saison Aushilfskräfte an.

Foschung

Eigenständige Untersuchungen oder Ergebnisse aus anderen Forschungsprojekten werden herangezogen, um Bekämpfungmethoden effizienter und umweltverträglicher zu gestalten und neues Wissen über exotische und einheimische Stechmücken zu erlangen.