Brutstättenprävention

Um die Ansiedlung der Tigermücke zu verhindern und um die Tigermückendichte im Garten zu reduzieren, sollten alle unnötige Wasseransammlungen vermieden werden. Gefäße, die man benötigt, können entweder einmal pro Woche vollständig entleert oder direkt trocken gelagert werden. Abläufe von Dach- und Regenrinnen sollten freigehalten werden, damit das Wasser ordnungsgemäß abfließen kann. Regenauffangbehälter und ähnliche Gefäße sollten mit einem engmaschigen Netz mit Gummizug einflugsicher abgedeckt werden.

Die Asiatische Tigermücke nutzt eine große Anzahl unterschiedlicher künstlicher und natürlicher Brutstätten. Da es in urbanen (städtischen) und suburbanen Siedlungsgebieten eine große Vielzahl geeigneter Wassergefäße gibt, ist die Asiatische Tigermücke hier in großer Dichte anzutreffen.

Bereits durch einfache Handgriffe oder Änderungen in der Gartennutzung kann eine größere Anzahl wassergefüllter Gefäße im Garten vermieden oder so umgestaltet werden, dass der Behälter nicht mehr zur Eiablage genutzt werden kann.

Beispiele typischer Tigermückenbrutstätten

Eine mit Wasser gefüllte, nicht abgedeckte Regentonne.

Regentonnen

Regentonnen sind die häufigsten und wichtigsten Massenbrutstätten. Sie können mit einem engmaschigen Netz mit Gummizug sorgfältig abgedeckt werden. Undichte Deckel und Ablauflöcher sollten vermieden werden.

Plastikschale für Blumentöpfe mit Wasserfläche.

Blumentopfuntersetzer

Untersetzer oder Übertöpfe von Blumentöpfen sind häufig auftretende Brutstätten. Die Vermehrung von Tigermücken wird verhindert, indem diese Behältnisse einmal in der Woche vollständig geleert werden.

In einem Sonnenschirmfuß kann sich in mehreren Vertiefungen Wasser ansammeln.

Sonnenschirmfüße

Wassergefüllte Sonnenschirmfüße sind sehr beliebte Tigermückenbrutstätten. Die Öffnungen können abgedeckt oder der Fuß mit Sand statt mit Wasser befüllt werden.

Mit Wasser gefüllte Gießkannen.

Gießkannen

Gießkannen zählen zu den häufigsten Brutstätten, die es im privaten Bereich gibt. Nach Gebrauch sollten sie ungefüllt auf dem Kopf gelagert werden. Befüllte Gießkannen sollten nicht länger als eine Woche stehen.

Ein Wasserablauf führt eine Wasserfläche.

Wasserabäufe

Entwässerungsrinnen und Hofabläufe gehören zu den eher versteckten Brutstätten. Eine Wasseransammlung lässt sich nicht vermeiden. Mit kochendem Wasser kann die Larvenbrut jedoch abgetötet werden.

Ein IBC-Wassertank

Große Wassertanks

Große Wassertanks sind zwar seltener als Regentonnen, dennoch sind sie eine wichtige Massenbrutstätte. Der Zulauf sollte lückenlos abgedichtet sein und Überlauflöcher sollten vermieden oder mit einem engmaschigen Netz abgedichtet werden.

Im Körbchen des Dreirads hat sich Wasser angesammelt.

Kinderspielzeug

Herumliegendes Kinderspielzeug, das länger nicht benutzt wird, kann als Brutstätte dienen. Kleine Gegenstände können aufgeräumt werden. Größere Artikel sollten umgedreht gelagert werden.

Zaunrohr

Offene Zaunrohre

In offenen (Zaun-)Rohren sammelt sich in kleineren Mengen Wasser an. Um die Ansammlung von Wasser zu vermeiden, können Abdeckungen aufgesetzt oder die Öffnung mit Zement versiegelt werden.

Eine durch Moos verstopfte Regenrinne.

Defekte Regenrinnen

Durchhängende oder verstopfte Regenrinnen sind versteckte Brutstätten. Verstopfte Regenrinnen sollten gereinigt werden. Durchhängende Elemente sollten repariert oder ersetzt werden.

Häufige Fragen