Seit Anfang März sind die Mitarbeiter:innen der KABS in den versumpften Bruchwäldern unterwegs um den Larvenbesatz der dortigen Stechmückenarten zu ermitteln. Dank des nassen Winters gibt es dieses Frühjahr eine große Zahl gefluteter Brutstätten und dementsprechend viel zu tun.
Die Stechmückensaison beginnt für die KABS dieses Jahr deutlich früher als gewöhnlich. Aufgrund der verhältnismäßig warmen Witterung im Februar sind die Larven der Bruch- und Sumpfwaldstechmücken bereits weiter in ihrer Entwicklung fortgeschritten als die vergangenen Jahre. Um den richtigen Zeitpunkt nicht zu verpassen wurde der gesamte Saisonstart vorverlagert.
Erste, ausgeweitete Kontrollen finden bereits seit dem ersten Märzwochenende statt. Durch den überdurchschnittlich nassen Winter und der daraus resultierenden hohen Grundwasserstände sind große Teile der Bruchwälder geflutet. Viele Waldgräben und Frühjahrtümpel führen Wasser und bieten so einer großen Zahl Stechmückenlarven ideale Brutbedingungen. Dank der geringen Wandertendenzen der Sumpfwaldstechmücken muss die KABS jedoch nur die ortsnahen Flächen behandeln, diese fallen dennoch recht weitläufig aus.
Das derzeit kühle Wetter lässt nur kurze Behandlungsfenster zu, denn erst zur warmen Tagesmitte hin werden die Larven aktiv genug um den biologischen Wirkstoff Bti überhaupt fressen zu können. Daher finden die Helikopter-Einsätze ab jetzt etappenweise an sonnigen, wärmeren Tagen statt. Die ersten Flüge sind für die Süd- und Teile der Vorderpfalz am 08. und 09. März geplant. Baden-Württemberg und weitere Abschnitte in Rheinland-Pfalz folgen, sobald das Wetter wieder ein geeignetes Zeitfenster bereitstellt.
Bereits in der Luft aktiv sind einige Hausstechmücken die als ausgewachsene Fluginsekten überwintert haben. Da sie sich auf der Suche nach Blutmahlzeiten befinden fallen diese bereits durch Stiche auf.
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