Für die KABS steht ein neuer, deutlich arbeitsintensiverer Einsatz vor der Tür. Die stetigen Regenfälle der vergangenen Woche haben nun zu neuen, großflächigen Überflutungen geführt. Zeitgleich werden drei Hubschrauber eingesetzt. Erste Flüge bei Philippsburg, in Südbaden, Rheinhessen und Südhessen finden bereits heute statt. Nordbaden, Süd- und Vorderpfalz folgen morgen.
Der Mai entpuppt sich für die KABS bisher als arbeitsreich, denn durch den vielen Regen ziehen sich die Hochwasserwellen in die Länge und überlagern sich mit der Folgewelle. Zeitgleich gibt es landseits der Dämme Druckwasserflächen. Durch die Höhe der Hochwasserwelle vom 12. und 13. Mai (Maxau: 674cm, Speyer: 554 cm, Worms: 364 cm, Mainz: 408 cm) konnten viele Larven in den erstmals gefluteten Brutstätten der höheren Ebenen schlüpfen. Vereinzelt wurden hier besonders hohe Larvendichten von bis zu 1000 Larven pro Liter festgestellt, was eine Behandlung mit Bti dringend notwendig macht.
Jedoch ist, zumindest für die südliche Hälfte des KABS-Gebiets, die Spitze noch nicht erreicht, für den 18. und 19. Mai wird eine weitere, höhere Hochwasserspitze prognostiziert die das Potential hat bei Maxau 700 cm und bei Speyer 570 cm zu erreichen. Um zu vermeiden in steigendes Wasser zu applizieren muss nun zügig agiert werden. Ein Hubschrauber wird heute in Philippsburg starten und sich dann in den Süden bewegen um Flächen zwischen Weisweil und Rust zu behandeln. Zeitgleich ist heute ein zweiter Helikopter in Rheinhessen und Südhessen unterwegs. Für morgen werden drei Hubschrauber parallel im Einsatz sein: eine Maschine wird die Süd- und Vorderpfalz abdecken während die andere den Rastatter Raum übernimmt. Der dritte Helikopter wird zwischen Karlsruhe und Mannheim unterwegs sein.
Für die Hubschrauberbehandlung fallen sehr große Brutstättenflächen an, aber auch zu Fuß werden die Stechmückenbekämpfer*innen mehrere Hektar abdecken bis der Einsatz abgeschlossen ist.
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