Die Saison für die Stechmückenbekämpfer war eigentlich schon so gut wie beendet, da sorgte das launische Augustwetter für eine Hochwasserwelle. Bekämpfungseinsätze im September sind für die KABS eher selten, das heißt aber nicht, dass die Stechmücken deshalb leichtes Spiel haben. Im Gegenteil: zum Saisonende fährt die KABS nochmal das volle Programm auf, denn es finden nun nahezu im gesamten KABS-Gebiet Maßnahmen zur Stechmückenregulation statt.
Die starken Regenfälle in der Schweiz, im Bodenseeraum und Schwarzwald haben der KABS kurz vor dem Saisonende nochmal ein Hochwasser (Maxau: 665 cm, Speyer: 514 cm, Worms: 307 cm und Mainz: 363 cm) in den Auwäldern beschert. Am Wochenende wurden Schöpfkontrollen in den Gebieten durchgeführt, um zu ermitteln welche Flächen ausreichend Larvenbesatz aufweisen. Die ersten Kontrollen zeigten, dass in vielen Gebieten zahlreiche Larven (100 bis 1000 Larven pro Liter) geschlüpft sind. Von Montag bis Mittwoch werden die Areale dann zu Fuß oder per Hubschrauber mit Bti behandelt.
Am Montag werden zeitgleich zwei Hubschrauber im Einsatz sein, denn die Hochwasserspitze hat Flächen vom südlichen bis nördlichen Ende des KABS-Gebiets geflutet. Zwischen Wyhl am Kaiserstuhl und Walluf bei Wiesbaden gibt es zahlreiche Kommunen in denen die nächsten Tage ein Helikopter unterwegs sein wird.
Durch die nun anstehende, trockene Wetterphase gibt es gute Bedingungen für die Flüge. Aber auch die Larven der Auwald-Stechmücken profitieren vom warmen Wetter, weshalb die zügige Bekämpfung umso wichtiger ist – nicht zuletzt, weil am Donnerstag das Saison-Abschlussfest der KABS ansteht.
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