Automatisierte Erkennung durch KI
Die manuelle Identifikation von Stechmückeneiern unter dem Mikroskop ist zeitaufwändig und erfordert spezialisiertes Fachwissen. Um diesen Prozess effizienter zu gestalten, will die KABS auf künstliche Intelligenz (KI) zur automatisierten Analyse setzen. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Institut für Digitale Signalverarbeitung der Hochschule Mannheim durchgeführt und umfasst folgende Schritte:
- Bildaufnahme: Erstellung hochauflösender Fotos der gesammelten Eier auf den Ovisticks.
- Bildverarbeitung: Bestimmung der Bildbereiche, in denen sich Eier befinden.
- Klassifikation: Automatische Bestimmung der Stechmückenart anhand spezifischer Merkmale der Ei-Oberflächen-Strukturen (Exochorion- und Endochorion).
- Analyse: Quantitative und qualitative Auswertung der Eier auf den Ovisticks.
Diese KI-gestützte Bildanalyse soll in Zukunft eine schnelle und präzise Identifikation der Stechmückenarten ermöglichen und so die Überwachung der Tigermücke und anderer exotischer Stechmückenarten erheblich vereinfachen.
Bedeutung für die Stechmückenbekämpfung
Die automatisierte Erkennung von Tigermückeneiern mittels KI bietet erhebliche Vorteile für das Monitoring:
- Höhere Effizienz: Die schnelle Analyse großer Datenmengen reduziert den manuellen Aufwand erheblich.
- Präzise Bestimmung: Die KI erkennt Stechmückenarten zuverlässig anhand ihrer Eier, wodurch gezielte Gegenmaßnahmen ermöglicht werden.
- Frühzeitige Reaktion: Potenzielle Ausbrüche exotischer Stechmückenarten können schneller erkannt und eingedämmt werden.
Mit dem Einsatz dieser innovativen Technologie setzt die KABS ihre Tradition fort, wissenschaftliche Erkenntnisse in praktische Maßnahmen zur Stechmückenbekämpfung umzusetzen. Durch den gezielten Einsatz von KI trägt das Projekt zur Gesundheitsprävention und zur Verbesserung der Lebensqualität in der Region bei.