21.5.2024

Großflächiger Stechmückenschlupf durch aktuelle Hochwasserlage

Viele junge Larven im Schöpfer.
Die Unwetterlage im Südwesten hat mancherorts zu großen Überschwemmungen mit überfluteten Straßen und Kellern geführt. Auch den Stechmückenbekämpfern der KABS beschert das regenreiche Wetter viel Arbeit. Zu Fuß sind sie bereits unterwegs, um das Ausmaß der Überflutungen und den Larvenbestand zu ermitteln. Ab Mitte der Woche stehen auch Helikopterflüge zur Bekämpfung auf dem Plan.

Die schweren Regenfälle zum Pfingstwochenende haben zu einem starken Anstieg des Rheinwassers geführt. Zwischen Samstag und Sonntag wurde dabei der  Scheitelpunkt der Welle erreicht (Maxau: 708 cm, Speyer: 590 cm, Worms: 437 cm, Mainz: 451 cm) und hat beträchtliche Flächen in den Auen geflutet. Auch abseits der Rheinschiene sorgten lokale Starkregenereignisse für Überschwemmungen entlang kleinerer Flüsse und Bäche.

Auf die KABS wartet nun ein großer Einsatz zur Regulation der Auwaldstechmücken der sich teils bis in die höheren Lagen der Aue erstrecken wird. Die Larven befinden sich aktuell in den jüngeren Stadien, aufgrund der ansteigenden Temperaturen ist jedoch mit einer zügigen Entwicklung zu rechnen. Die Bti-Applikation muss daher überall sehr zeitnah erfolgen was zu mehreren, intensiven Bekämpfungstagen führen wird.

Erste Behandlungen mit dem Helikopter sind ab Mittwoch im südbadischen Raum bis zum Landkreis Rastatt geplant. Zeitgleich ist eine zweite Maschine in Nordbaden im Bereich der Rheinschanzinsel unterwegs. Da an diesem Tag stärkere Windböen anstehen ist jedoch noch unsicher ob alle Flächen behandelt werden können. Erschwerend hinzu kommt, dass die kommenden Regenfälle zu weiteren Anstiegen des Rheins führen werden. Die Wellen werden höchstwahrscheinlich kleiner ausfallen, verzögern teilweise aber die Bti-Behandlung da der Wirkstoff verdriften könnte.

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