7.8.2023

Tigermücken bescheren viel Arbeit im Sommer

Tigermückenmännchen.
Einsätze gegen die Asiatische Tigermücke sind für die KABS bereits seit einigen Jahren fester Bestandteil des Bekämpfungs-Repertoires. Der Verein wächst jedoch nicht schnell genug im Verhältnis zur steigenden Zahl und Größe der Tigermücken-Populationen und auch die einheimischen Stechmücken erfordern Aufmerksamkeit.

Früher bedeuteten trockene Sommer für die KABS wenig Arbeit, seitdem es sich die Asiatische Tigermücke am Oberrhein gemütlich gemacht hat, sieht das aber anders aus. In diesem Jahr hat die Bekämpfung der exotischen Stechmücke bereits in 20 Mitgliedsgemeinden des Vereins stattgefunden. Mehr als 150 Personen sind an den regelmäßig erfolgenden Einsätzen beteiligt und selbst mit dieser großen Zahl an Mitarbeitenden ist die KABS an ihrer Kapazität angelangt. Sollten Populationen bei weiteren Mitgliedern auftreten, gibt es nicht mehr genügend Personal um in dieser Saison dort noch aktiv zu werden.

Grund für die hohe Tigermückendichte ist der steigende Einschleppungsdruck aus Südeuropa, aber auch aus befallenen Nachbargemeinden. Förderlich hinzu kam dieses Jahr unter anderem der heiße Juni. Die warmen Temperaturen begünstigten die schnelle Entwicklung weshalb hiesige Populationen früh eine höhere Dichte erreichen konnten.

Und wie sieht es bei den einheimischen Auwald-Stechmücken aus? Seit den großen Hochwasserwellen im Mai gab es für die KABS keine weiteren, größeren Einsätze. Im Mai wurden damals zum ersten Mal in der KABS-Geschichte drei Helikopter am gleichen Tag eingesetzt. Die logistische und personelle Herausforderung hat sich aber gelohnt: trotz großer Überschwemmungsflächen und sehr hohen Larvendichten konnte die Stechmückenbelästigung in den Siedlungsgebieten vermieden werden.

Die aktuell längere Regenperiode im Juli und Anfang August konnte den Wasserstand des Rheins nur auf Mittelwasserniveau anheben – ein größerer Einsatz im August bleibt bisher aus. Die teilweise starken Niederschläge führten lediglich lokal zu einzelnen Flutungen von siedlungsnahen Flächen abseits der Rheinauen, die per Hand- oder in wenigen Fällen per Helikopter behandelt wurden.

Hier geht’s zum Pressebereich