Erkenntnisse zur Biologie der Stechmücken flossen über die drei Jahrzehnte in die Arbeit der Vereinigung ein. 1910 ging man davon aus, dass es sich bei den im Sommer und Winter bekämpften Stechmücken um das gleiche Insekt handeln müsse. Ab 1917 wurden die Mitglieder jedoch darüber informiert, dass es sich um unterschiedliche Arten mit unterschiedlichen Überwinterungsstrategien und Brutstättenökologien handelt.
Nach den Wirren des Zweiten Weltkrieges gab es allerdings keine Organisationen mehr, die die Bekämpfung der Stechmücken zum Ziel hatten. Die alten Polizeiverordnungen verloren Mitte der 50er Jahre ihre Rechtsgrundlage, weshalb von behördlicher Seite aus keine Maßnahmen zur Stechmückenbekämpfung mehr erfolgten. In den folgenden Jahren wurden die Klagen in der Bevölkerung immer dringlicher, jedoch konnten sich einzelne Initiativen nicht durchsetzen. Erst die verheerende Stechmückenplage im Jahre 1975 schuf eine passende Stimmungslage, um neue Aktivitäten einzuleiten.