Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage e.V.

 

 

 

 

 

 

              Biologische Stechmückenbekämpfung am Oberrhein

 
  Service
Wir über uns Bekämpfung Umweltverträglichkeit Biologie Forschung Tigermücke
 
 
» Umweltverträglichkeit» Begleituntersuchungen » Biologie und Ökologie der Stechmücken
Aktualisiert: 07.09.2016   

Schäfer, Martina (1994): Auftreten und Verhalten der Culicidenimagines im Oberrheingebiet

Diplomarbeit

 

Diese Arbeit sollte einen Beitrag zum besseren Verständnis der Biologie der wichtigsten Stechmückenarten in der Oberrheinebene leisten. Das Auftreten und Verhalten der Stechmücken wurde mit CO2-Lichtfallen, Stechaktivitätsmessungen und Eklektoren (Schlüpffallen) untersucht. Folgende Aspekte waren dabei besonders wichtig:

 

1. das Flugverhalten und
2. das Wanderverhalten der Stechmücken.

Wichtigste Ergebnisse:
Bei den Waldarten im Bienwald (Aedes cantans, Ae. communis, Ae. cinereus, Ae. diantaeus, Ae. punctor und Ae. rusticus) konnte kein ausgeprägtes Wanderverhalten beobachtet werden.

 

Bei der Untersuchung der Auwaldmücken auf der Insel Grün bei Lingenfeld konnte für Aedes vexans eine Wanderung bis zu 10 km nachgewiesen werden. Eine Larvendichte von 7 Larven pro Liter reichte aus, um eine ernstzunehmende Stechmückenplage in den angrenzenden Gemeinden auszulösen.

 

Im Goldgrund bei Maximiliansau war Ae. vexans ebenfalls die einzige Art, bei der ein ausgeprägtes Wanderverhalten beobachtet werden konnte. In beiden Gebieten blieb trotz der Auswanderung ein Teil der Stechmückenpopulation zurück.

Bei den im Goldgrund gefundenen Ae. vexans und Ae. cinereus lag das Aktivitätsmaximum in den Dämmerungsstunden am Abend, Ae. vexans konnte jedoch jederzeit bei Stechversuchen beobachtet werden. Demgegenüber war die Hauptaktivität von Ae. sticticus am Tage.

 

Untersuchungen zum Culex pipiens – Komplex ergaben einen Anteil von 20% der bevorzugt den Menschen stechenden Unterart Culex pipiens molestus.

Überwiegend Säugetiere stechende Arten hielten sich ausschließlich in Bodennähe auf, während die vor allem Vögel stechenden Arten auch in 8 und 10 m Höhe gefunden wurden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

SV Logo
 
 

KABS e.V.  -  Biologische Stechmückenbekämpfung am Oberrhein