Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage e.V.

 

 

 

 

 

 

              Biologische Stechmückenbekämpfung am Oberrhein

 
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Aktualisiert: 10.09.2016   

Gurrieri, Silvia (2000): Die Culiciden von Cebu / Philippinen unter besonderer Berücksichtigung der Dengue – Vektoren

Diplomarbeit


Die sechsmonatige Studie wurde auf der philippinischen Insel Cebu im Verwaltungsbezirk Liloan in zwei Stadtteilen mit unterschiedlicher Erkrankungsrate an Dengue durchgeführt.
Ziele der Arbeit waren:


1. Die Überprüfung des Informationsstandes der Bevölkerung in bezug auf Dengue und weitere Aufklärung,
2. eine Brutstättenkartierung der Dengue – Überträger zur Abschätzung des Erkrankungsrisikos und
3. der Test der Larvizide (Larvengifte) B.t.i., Neem und Abate.

 

Wichtigste Ergebnisse:
Es zeigte sich, dass die sozioökonomischen Aspekte der beiden Stadtteile sich nicht
wesentlich unterschieden. Die Gründe für die wesentlich höhere Anzahl an Dengue –
Erkrankungen im Stadtteil Suba lagen an der Struktur den Stadtteiles. Die Häuser
liegen dort sehr nahe beieinander, was eine Übertragung der Krankheit begünstigt.


Es wurden insgesamt acht Stechmückenarten aus drei Gattungen nachgewiesen: Aedes aegypti, Aedes albopictus, Armigeres joloensis, Armigeres malayi, Culex quinquefasciatus,Culex gelidus, Culex brevipalpis und Culex fuscanus. Die Dengue – Überträger Aedes aegypti und Aedes albopictus konnten in fast allen Brutstätten gefunden werden (am häufigsten in alten Autoreifen, Metall- und Plastikbehältern, Regentonnen, Fischteichen und „sonstigen Behältern“). Deshalb müssen bei einer Stechmückenbekämpfung auch alle Brutstätten berücksichtigt werden.

 

Es zeigte sich, dass die Stechaktivität der Dengue – Vektoren am frühen Morgen und am späten Abend, bis zur Dämmerung, am höchsten war. Deshalb ist ein Schutz vor Stichen dieser Mücken nur sinnvoll, wenn er auch zur entsprechenden Zeit greift (z.B. Auftragen eines Mückenschutzmittels).


Der Einsatz von B.t.i. – Tabletten ist für größere Wasserbehälter sinnvoll. Kleinere Brutstätten müssten regelmäßig entleert und gereinigt werden, Müll sollte gesammelt und entsorgt werden, so dass keine Stechmückenbrutstätten daraus entstehen können. Das kann jedoch nur in intensiver Zusammenarbeit mit der Bevölkerung erreicht werden.


Von den Larviziden erwiesen sich die B.t.i. – Tabletten als sinnvollste Alternative. Eine einmal im Monat durchgeführte Applikation von 1 Tablette pro 25 Liter Wasser, wäre für die Kontrolle der krankheitsübertragenden Stechmücken ausreichend.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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