Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage e.V.

 

 

 

 

 

 

              Biologische Stechmückenbekämpfung am Oberrhein

 
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Aktualisiert: 10.09.2016   

Neugebauer, Hubert (1987): Vergleichende faunistisch-ökologische Untersuchungen in semipermanenten Gewässern unterschiedlichen Alters in der Oberrheinebene

Diplomarbeitsarbeit


In der Arbeit wurden zwei auf Betreiben der KABS vertiefte Senken im Naturschutzgebiet Backofen – Riedwiesen auf ihre Besiedelung durch Tiere untersucht, um den Nutzen solcher Wasserbaumaßnahmen für die Stechmückenbekämpfung besser beurteilen zu können und Hinweise für die Planung und Durchführung ähnlicher Vorhaben zu erhalten. Es wurden Hüpferlinge (Copepoda), Wasserflöhe (Cladocera), Wanzen (Heteroptera), Käfer (Coleoptera) und Lurche (Amphibia) untersucht.

Außerdem wurde die chemisch – physikalischen Wasserparameter gemessen.
Zentrale Fragen waren:


1. Welche Arten finden sich in den entstandenen Biotopen?
2. Wie unterscheidet sich dieser Artenbestand von dem vergleichbarer, aber schon länger existierender Gewässer?
3. Welche Veränderungen ergeben sich im Vergleich zu solchen Biotopen, die dem ursprünglichen Zustand der ausgebauten Gewässer entsprechen?

 

Wichtigste Ergebnisse:
Die Besiedelung der vertieften Gewässer erfolgte sehr rasch. Alle untersuchten Tiergruppen waren in ihnen artenreicher vertreten als in dem unvertieften Vergleichsgewässer. Die Artenzahl der Hüpferlinge und Wasserflöhe lagen in den „neuen“ Gewässern meist etwas niedriger als in den „alten“.

Von den überwiegend flugfähigen Wanzen und Käfern konnten in den neu ausgebauten Gewässern zum Teil mehr Arten nachgewiesen werden als in den „alten“ Gewässern. In dem besonnten Gewässer fanden sich mehr Käferarten als in dem beschatteten Gewässer.Das beschattete Gewässer wies eine schlechte Sauerstoffversorgung und Bildung von Schwefelwasserstoff auf.

Die Lurche fanden sich ebenfalls bereits im ersten Jahr nach Durchführung der Wasserbaumaßnahmen in den Gewässern.
Unter den Besiedlern der „neuen“ Gewässer waren zahlreiche Arten, die als Fressfeinde von Stechmückenlarven von Bedeutung sein können. Die Wasserbaumaßnahmen sind somit geeignet, zu einer Reduzierung des Stechmückenaufkommens beizutragen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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