Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage e.V.

 

 

 

 

 

 

              Biologische Stechmückenbekämpfung am Oberrhein

 
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Aktualisiert: 11.09.2016   

Kretschmer, Mathias (1997): Untersuchungen zur Biologie und Nahrungsökologie der Wasserfledermaus (Myotis daubentoni KUHL, 1819) in Nordbaden

Diplomarbeit


Ziel dieser Arbeit war es, die im Rahmen eines Forschungsprojektes über rheinauenbewohnende Fledermäuse gewonnenen Erkenntnisse bezüglich der Wasserfledermaus zu vertiefen. Insbesondere wurden untersucht:


1. die Quartiere,
2. die Flugstraßen,
3. die Jagdgebiete und die
4. Nahrungszusammensetzung.

 

 

Wichtigste Ergebnisse


Die Hardtwälder Nordbadens konnten als wichtige Quartiergebiete für Wasserfledermäuse bestätigt werden. Sie bevorzugen alte, höhlenreiche Laubmischwaldbestände. Zwischen diesen Wäldern und den rheinnahen Jagdgebieten wurden weitere Flugrouten gefunden. Die Wasserfledermäuse orientieren sich entlang linearer Landschaftsstrukturen, wobei offene Wasserläufe scheinbar bevorzugt werden.

Untersuchungen über eine eventuelle Korrelation zwischen dem Auftreten bestimmter Insektengruppen und der Anzahl der über dem Wasser jagenden Fledermäuse ergaben, dass sich die Anzahl der jagenden Wasserfledermäuse in erster Linie nach der Insektendichte richtet. Für eine hohe Insektendichte waren die Zuckmücken (Chironomidae) verantwortlich. Eine weitere Insektengruppe, die Einfluss auf die Jagdaktivität der Wasserfledermäuse hat, sind Eintagsfliegen (Caenidae, Ephemeroptera). Bei den übrigen Insektengruppen konnte keine Korrelation zur relativen Dichte der Wasserfledermäuse über dem Gewässer nachgewiesen werden.

Ferner stellte sich heraus, dass die Wasserfledermäuse in dieser Region im Laufe des Sommers einen Wechsel des Jagdgebietes vornehmen, bei dem die Jagdaktivität vom Rhein auf quartiernahe Stillgewässer verschoben wird.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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