Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage e.V.

 

 

 

 

 

 

              Biologische Stechmückenbekämpfung am Oberrhein

 
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Aktualisiert: 11.09.2016   

Pfitzner, Wolf Peter (1999): Faunistische Untersuchung zum Vorkommen der Odonaten und ihrer Rolle als Prädatoren der Culiciden

Diplomarbeit


In dieser Arbeit wurde die Bedeutung der Stechmücken als Nahrungsbestandteil ausgewachsener Libellen untersucht, um einen indirekten Einfluss der Stechmückenbekämpfung auf Libellen besser abschätzen zu können. Folgende Aspekte spielten dabei eine Rolle:


1. die Zusammensetzung der Libellenfauna in Stechmückenbrutgebieten,
2. die Zusammensetzung der Stechmückenfauna,
3. der Inhalt des Verdauungstraktes verschiedener Libellenarten mittels immunologischer Methoden und
4. die direkte Wirkung des biologischen Stechmückenbekämpfungsmittels B.t.i. (Bacillus thuringiensis israelensis
) auf die Larven von zwei Libellenarten.

 

Wichtigste Ergebnisse:


Insgesamt konnten in fünf Untersuchungsgebieten 29 Libellenarten (13 Klein- und 16 Großlibellen) beobachtet werden. Davon gelten sieben Arten als „gefährdet“, vier als „stark gefährdet“ und eine als „vom Aussterben bedroht“.

Das Aufkommen von Stechmücken in den jeweiligen Gebieten war wegen des Ausbleibens größerer Hochwasserwellen gering, nur in einem Gebiet (Rheinau) traten durch künstliche Flutung und Stauhaltung größere Populationen auf. In drei von sechs Libellen der Gattung Aeshna konnten Reste von Stechmücken nachgewiesen werden, drei Tiere der Gattung Sympetrum hatten keine Stechmücken gefressen.

Auf die Larven der Libellen Coenagrion puella und Aeshna mixta hatte B.t.i. keine schädigende Wirkung.

 

 

 

 

 

 

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