Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage e.V.

 

 

 

 

 

 

              Biologische Stechmückenbekämpfung am Oberrhein

 
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» Umweltverträglichkeit» Begleituntersuchungen » Auswirkung der Bekämpfung mit BTI
Aktualisiert: 11.09.2016   

Schweitzer, Markus (1993): Der Einfluss von BACTIMOS (B.t.i.) auf den Nontarget-Organismus Siphonophanes grubei (Crustacea: Anostraca)

Diplomarbeit


In dieser Arbeit sollte die Wirkung von B.t.i. (Bacillus thuringiensis israelensis) auf den in Stechmückenbrutgewässern vorkommenden Blattfußkrebs (Siphonophanes grubei) untersucht werden.

 

Wichtigste Ergebnisse:


Im Freiland konnten, auch bei höheren Konzentrationen und Mehrfachapplikationen keine nachteiligen Wirkungen von B.t.i. auf den Blattfußkrebs festgestellt werden. Auch Auswirkungen auf die Wasserqualität konnten nicht beobachtet werden.


Bei den Laborversuchen kam es jedoch zu einer zeit- und konzentrationsabhängigen Sterblichkeit der Kleinkrebse. Die verschiedenen Versuchsserien bestätigten jedoch, dass das δ-Endotoxin (das gegen Stechmücken wirksame Gift) nicht die Ursache für das Absterben war. Vermutlich war der Rückgang des Sauerstoffgehaltes in den nicht belüfteten Aquarien für das Sterben verantwortlich.


Die Blattfußkrebse waren im Freiland nach dem durch B.t.i. verursachten Absterben der Stechmückenlarven keinem erhöhen Feinddruck durch Käferlarven ausgesetzt. Die Käferlarven traten erst nach dem Schlüpfen der Stechmücken auf und die mit den Kleinkrebsen vergesellschafteten Stechmückenarten (Frühjahrsarten) standen danach ohnehin nicht mehr als Nahrungsquelle für die Käferlarven zur Verfügung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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