Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage e.V.

 

 

 

 

 

 

              Biologische Stechmückenbekämpfung am Oberrhein

 
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» Umweltverträglichkeit» Begleituntersuchungen » Auswirkung der Bekämpfung mit BTI
Aktualisiert: 11.09.2016   

Unger, Sabine (1993): Die Auswirkung einer B.t.i. Belastung auf das Mitteldarmepithel von Siphonophanes grubei (Crustacea)

Bericht


Der ca. 3 cm lange Krebs Siphonophanes grubei lebt in Schmelzwassertümpeln und Überschwemmungsgewässern. Er gilt als in seinem Bestand gefährdet. Bei der Stechmückenbekämpfung mit B.t.i. (Bacillus thuringiensis israelensis) wird er bei hohen Dosierungen geschädigt. In dieser Arbeit sollte untersucht werden, ob eine Schädigung durch B.t.i. in einer Konzentration von 50 mg/l verursacht wird und ob der Krebs auf die gleiche Weise (durch Veränderung des Mitteldarmepithels) geschädigt wird wie die Stechmückenlarven.

 

Wichtigste Ergebnisse:


Die Ergebnisse bestätigen die Beobachtungen von Morawszik (1983) wonach eine B.t.i.-Applikation in höherer Dosierung eine deutliche Mortalität verursacht.

 

Während der Versuchsdurchführung traten Veränderungen an den Zellen des Mitteldarmepithels auf, die sich bei fortschreitender Versuchsdauer verstärkten. Die beobachteten Veränderungen entsprachen in einigen Punkten den für Stechmückenlarven beschriebenen B.t.i.–Effekten, sodass zumindest vermutet werden kann, dass Siphonophanes grubei durch den B.t.i.–Wirkstoff geschädigt wird.

Es konnte jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass die beobachteten toxischen Effekte nicht auch durch Begleitstoffe der B.t.i.-Formulierung verursacht wurden, daher wurde die Durchführung weiterer Versuche vorgeschlagen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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