Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage e.V.

 

 

 

 

 

 

              Biologische Stechmückenbekämpfung am Oberrhein

 
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Aktualisiert: 15.09.2016   

Lorkowski, Beate (1995): Ökologische Beurteilung anthropogen geschaffener Gewässer im nördlichen Oberrheingebiet als Grundlage für eine Gewässertherapie

Diplomarbeit

 

Die Arbeit wurde im Auftrag des Landkreises Ludwigshafen durchgeführt. Es wurden in drei Baggerseen (Blaue Adria, Jägerweiher, Karpfenweiher) folgende Aspekte untersucht:


1. die Schwermetall- und Phosphatbelastung der Sedimente,
2. die Gewässergüte anhand physikalisch – chemischer Parameter,
3. die Besiedelung der Gewässer mit Tieren und Pflanzen (pflanzliches und tierisches Plankton, wirbellose Tiere des Gewässergrundes) sowie
4. die Vernetzung der einzelnen Untersuchungsbereiche.

 

Wichtige Ergebnisse:

 

Die Blaue Adria hatte nach der chemisch – physikalischen Wasseruntersuchung einen mäßig – hohen Nährstoffgehalt (meso – eutroph). Es wurden 31 Rädertierchen (Rotatoria) – und 13 Wasserfloh (Cladocera) – Arten gefunden. Die maximale Individuendichte an Plankton betrug 417 Tiere / Liter. Das Artenspektrum weist auf einen hohen Nährstoffgehalt hin. Es wurden 31 verschiedene wirbellose Tiere des Gewässergrunds festgestellt. Die Schwermetallbelastung des Sediments war gering, die Blei- und Quecksilberbelastung jedoch mäßig.

Die chemisch – physikalische Untersuchung des Jägerweihers ergab einen mäßigen Nährstoffgehalt. Die Planktonzusammensetzung war artenärmer als die der Blauen Adria (25 Rädertierchen- und 13 Wasserfloharten) und die maximale Individuendichte geringer (289 Tiere / Liter). Die Artenzusammensetzung wies auf ein nährstoffreiches Gewässer hin. Es wurden 30 verschiedene wirbellose Tiere des Gewässergrundes festgestellt. Die Sedimentuntersuchungen ergaben nur bei Blei und Quecksilber eine mäßige Belastung.

Beim Karpfenweiher ergaben die Ergebnisse der chemisch – physikalischen Untersuchungen einen hohen Nährstoffgehalt. Die Dichte des Planktons war mit 543 Tieren / Liter am höchsten und es wurden 28 Rädertierchen- und 15 Wasserfloharten ermittelt. Die Artenzusammensetzung wies auf eine hohe Nährstoffbelastung hin. Es wurden 22 verschiedene Wirbellose des Gewässergrundes gefunden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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