Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage e.V.

 

 

 

 

 

 

              Biologische Stechmückenbekämpfung am Oberrhein

 
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Aktualisiert: 14.09.2016   

von Hirsch, Hans (2005): Stechmückenkontrolle am Oberrhein. Eine kosten- und nutzenanalytische Bewertung unter Berücksichtigung regionalökonomischer Auswirkungen

Dissertation

 

Vor dem Hintergrund einer postulierten Verbesserung der Lebensqualität durch die Stechmückenbekämpfung wird in der Arbeit zunächst der Begriff „Lebensqualität“ konkretisiert und auf die Merkmale Wohnen, Arbeit und Freizeit herunter gebrochen. Im weiteren Verlauf wird versucht dem abstrakten Begriff „Lebensqualität“ einen ökonomischen Wert zuzuordnen, damit der Erfolg der Stechmückenbekämpfung nicht nur anhand der Reduktion der Stechmücken, sondern auch wirtschaftlich bewertet werden kann.


In der Untersuchung sollte dafür der individuelle Nutzen der Bekämpfung für den einzelnen Bürger einerseits und ihren Beitrag zur gesellschaftlichen Wohlfahrt andererseits ermittelt werden. Dazu erfolgte eine kosten- und nutzenanalytische Evaluation mittels der Methode der Zahlungsbereitschaftsanalyse in Form der kontingenten Bewertungsmethode (Ermittlung eines positiven monetären Nettonutzens).

 

Wichtigste Ergebnisse:

Die Auswertung von 1874 Personeninterviews ergab bei 74,2% eine Zahlungsbereitschaft größer Null (Person wäre bereit für die Bekämpfung selbst einen Obolus beizusteuern). Die durchschnittliche jährliche Zahlungsbereitschaft für eine Bekämpfung von aktueller Qualität und Umfang liegt dabei zwischen € 3,40 und € 3,50 pro Person. Dabei übertrifft die Zahlungsbereitschaft die aktuell tatsächlich anfallenden Kosten der Bekämpfung um den Faktor 1,8 bis 3,7! Das Ausmaß der Zahlungsbereitschaft war stark von den persönlichen Faktoren Wohndauer, Wohnform und Alter der Befragten abhängig. Großen Einfluss hatte auch die Empfindlichkeit der Befragten gegen Stechmücken(stiche).

Der ermittelte Nettonutzen der Stechmückenbekämpfung für die Bevölkerung im Tätigkeitsgebiet der KABS beläuft sich nach dieser Studie auf € 6.165.000 pro Einzelperson bzw. auf € 1.670.000 pro Haushalt. Diese Nettobeträge repräsentieren somit das Äquivalent für den jährlichen Wohlfahrtsgewinn in den KABS-Mitgliedsgemeinden. Hier wird die soziale Relevanz des Produkts „Stechmückenbekämpfung“ deutlich!

Weitere Nutzenkomponenten der Stechmückenbekämpfung sind in den Bereichen Gastronomie, Freizeiteinrichtungen sowie Miet- bzw. Immobilienpreise finden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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