Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage e.V.

 

 

 

 

 

 

              Biologische Stechmückenbekämpfung am Oberrhein

 
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» Aktuelles » Aktuelles von der KABS e.V.
Aktualisiert: 07.09.2021 

Herzlich willkommen bei der KABS e.V.

Die KABS (Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage) e.V. ist ein eingetragener und als gemeinnützig anerkannter Verein. Ziel war und ist es, die "Schnakenplage" im Bereich der Oberrheinebene unter Schonung der Umwelt mit ökologisch vertretbaren Maßnahmen einzudämmen. "Schnake" ist der im Einsatzgebiet der KABS e.V. mundartlich gebräuchliche Ausdruck für Stechmücken (Culicidae).

Da für die Anwendung moderner biologischer und umweltschonender Methoden zur Stechmückenbekämpfung ein umfangreiches Fachwissen erforderlich ist, werden von der KABS e.V. neben der praktischen Bekämpfungsarbeit wissenschaftliche Arbeiten durchgeführt. Die Forschungsarbeiten werden überwiegend in den KABS-eigenen Laboratorien im Rahmen von Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten sowie von den Wissenschaftlern der KABS e.V. in Zusammenarbeit mit kooperierenden Universitäten vorgenommen.

Aktuelles 

Stechmueckenschlupf21.07.2021 Schwierige Hochwassersituation verhindert Einsatz der KABS
Die Unwetter der vergangenen Woche führten zu einem sehr hohen Hochwasser, welches großflächige Überflutungen bis an die Rheinhauptdämme zur Folge hatte. Durch den hohen Pegel wird die KABS vorerst nicht in die Gebiete hinter dem Hauptdamm vordringen können. Ob eine Bekämpfung überall vor der Verpuppung der Larven stattfinden kann, ist in der angespannten Hochwasserlage nicht zu gewährleisten.
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Schnakenlarven30.06.2021 Die Unwetterlage führt zu einem neuen Einsatz der KABS
Ein ausgedehnter Bekämpfungseinsatz begann für die KABS vergangenen Sonntag und wird voraussichtlich noch bis in das Wochenende andauern. Ab Freitag ist mit weiteren Helikopterflügen und Behandlungen zu Fuß zu rechnen.
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Stechmücke beim Stechen16.06.2021 Stechmückenaufkommen trotz erfolgreicher Bekämpfung?
Der Mai 2021 war für die KABS ein arbeitsreicher Monat, denn insgesamt gab es fünf Hochwasserwellen die teils dicht aufeinanderfolgten. Erschwerend hinzu kamen zum Pfingstwochenende auch starke Windböen welche teilweise zum Abbruch der Helikopterflüge führten. Dennoch kann von einer, für die schlechte Ausgangslage, erfolgreichen Bekämpfung gesprochen werden.
Lokal kann es dennoch vereinzelt zu Stichbelästigungen kommen. Diese entstammen meist aus unbekämpften Gebieten in denen die Larvendichte nicht den notwendigen Schwellenwert für eine Behandlung erreichte. Diese 5-10% ausgeflogener Stechmücken summierten sich durch die dicht aufeinanderfolgenden Hochwasserspitzen. Durch die nun hohen Temperaturen wird ihre Stechaktivität und das Wanderverhalten erhöht was für die nächsten Tage spürbar ist.
Bei den nun in den Siedlungen auftretenden Stechmücken muss es sich jedoch nicht nur um Auwald-Stechmücken ("Rheinschnaken") handeln. Stattdessen haben auch Stechmücken aus ortsnahen Waldgebieten oder urbane Stechmücken wie die Große Hausmücke von den langanhaltenden Niederschlägen profitiert.

Stechmuecken Handbekaempfung11.06.2021 Stechmückenbekämpfung beginnt am Wochenende
Die Hochwasserwelle der zweiten Juniwoche führt zu einem neuen Einsatz der KABS. Die Maßnahmen zu Fuß und per Helikopter werden am Wochenende beginnen. Am Samstag wird der Helikopter im Elsass fliegen. Flüge in der Süd- und Vorderpfalz sind für Sonntag geplant. Am Montag sollen Flächen in Hessen und Rheinessen von der Luft aus behandelt werden.
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Puppe01.06.2021 Abschluss einer langen Bekämpfungsperiode
Die dritte Einsatzperiode der KABS wird Anfang Juni abgeschlossen. Die heftigen Windböen erschwerten die B.t.i.-Applikation per Hubschrauber zwischen dem Pfingstwochenende und dem 26. Mai. Aufgrund der verhältnismäßig kühlen Witterung blieb jedoch ausreichend Zeit um die Flüge an windstilleren Tagen nachzuholen. Am Freitag, den 28. Mai wurden die letzten Helikopter-Flächen behandelt. Bis Mitte der 1. Juni Woche werden noch vorhandene Druckwasserflächen auf Stechmückenbesatz kontrolliert.


Hubschrauber21.05.2021 KABS Hubschrauber fliegt auch am Samstag und Pfingstmontag
Die nun dritte Hochwasserwelle in diesem Monat sorgt für weitere Bekämpfungseinsätze der KABS. Auch am Pfingstwochenende wird der Hubschrauber in Baden und der Südpfalz fliegen um die neu geschlüpften AuwaldStechmücken zu reduzieren. Die B.t.i.-Applikation aus der Luft wird bis in die kommende Woche andauern.
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Hochwasserpegel10.05.2021 Aufeinanderfolgende Hochwasser erschweren Bekämpfung der Stechmücken
Die Niederschläge der ersten Maiwoche führten zu einem Hochwasser welches die Brutstätten der Auwald-Stechmücken überflutete. Im Normalfall würde ab Mitte dieser Woche die Bekämpfung zu Fuß und per Helikopter starten. Eine zweite, höhere Hochwasserwelle die für Donnerstag erwartet wird, verkompliziert nun die Maßnahmen und erhöht das Arbeitspensum. Nun ist eine Bekämpfung per Hubschrauber ab Freitag, den 14. Mai geplant.
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Hubschraubereinsatz25.03.2021 Die Stechmückensaison 2021 hat begonnen
Seit Mitte März sind die Mitarbeiter der KABS in den versumpften Wäldern der Oberrheinregion unterwegs. Dort sind vor kurzem die ersten bekämpfungsrelevanten Sumpfwald-Stechmücken geschlüpft. Aufgrund der kühlen Frühjahrswitterung haben sich diese bisher jedoch nur langsam entwickelt. Die Bekämpfung per Helikopter startet ab dem 25. März.
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Blutsaugende Stechmücke29.07.2020 Keine Übertragung von SARS-Co V-2 durch Stechmücken
Jüngste Untersuchungen von Wissenschaftlern der Universität Kansas (USA) haben eindeutig gezeigt, dass das SARS-Co-V-2-Virus nicht von Stechmücken übertragen werden kann.
In der Untersuchung wurden drei der wichtigsten und weit verbreiteten Vektoren für Arboviren (Viren, die durch Arthropoden, u.a. Insekten, übertragen werden) Aedes aegypti (Gelbfiebermücke), Aedes albopictus (Asiatische Tigermücke) und Culex quinquefasciatus verwendet. Die Asiatische Tigermücke kommt lokal an mehreren Stellen im Oberrheingebiet vor, das einheimische Pendant zu Culex quinquefasciatus wäre die Hausmücke Culex pipiens, die weit verbreitet in Deutschland auftritt. Die drei Stechmückenarten wurden im Labor mit dem SARS-Virus infiziert und die Virusentwicklung innerhalb der Versuchstiere beobachtet.
Die Ergebnisse waren eindeutig. Das SARS-Co-V-2-Virus konnte sich in keiner der Stechmückenarten vermehren und damit auch nicht das Virus übertragen. Das heißt konkret, dass selbst wenn eine Stechmücke Blut von einer infizierten Person saugt, kann es zu keiner Übertragung des Virus auf eine weitere Person kommen.

Schöfprobe von Stechmückenlarven03.07.2020 Bekämpfungsrelevantes Rheinhochwasser
In der letzten Hälfte des Monats Juni kam es zu zwei kleinen Anstiegen des Rheinpegels und dadurch in einigen Bereichen des KABS-Gebietes zu bekämpfungsrelevanten Überschwemmungen von Stechmückenbrutstätten. Je nach Höhenlage der Stechmückenbrutstätten wurde der bekämpfungsrelevante Pegel um bis zu einem Meter überschritten, was zu einem Massenschlupf von Stechmückenlarven führte. In einigen Bereichen kam es jedoch nur zu sehr geringfügigen Überflutungen, so dass es hier zu einem Austrocknen vieler Brutstätten und Absterben der Stechmückenlarven ohne biologische Bekämpfungsmaßnahmen kam. Rund eine Woche nach der letzten Bekämpfungsphase wurde Anfang Juli der bekämpfungsrelevante Pegel erneut überschritten, wobei der Wasserhöchststand der aktuellen Hochwasserwelle etwa dem der vorangegangenen Welle entsprach. Da hierbei wieder nur dieselben Stechmückenbrutstätten bzw. Eiablagehorizonte innerhalb kurzer Zeit überflutet wurden, fielen der Schlupf der Stechmückenbrut und die Größe der bekämpfungsrelevanten Wasserflächen erwartungsgemäß deutlich geringer aus. Dies spiegelt das Konzept der von der KABS praktizierten ökologischen Bekämpfungsstrategie wieder, bei der nicht automatisch bei Auftreten von Stechmückenlarven, sondern erst nach dem Überschreiten gewisser Schwellenwerte eine biologische Bekämpfung erfolgt.

 

 

 

 

 
 

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