Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage e.V.

 

 

 

 

 

 

              Biologische Stechmückenbekämpfung am Oberrhein

 
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Aktualisiert: 15.03.2015   

Lebenszyklus

Alle Stechmükenarten entwickeln sich von einem Ei über vier Larvenstadien und einem Puppenstadium zum Vollinsekt (Imago, Mehrzahl: Imagines), welches nur im weiblichen Geschlecht Blut saugt. Zwischen den einzelnen Entwicklungsstadien führen die Tiere Häutungen durch. Zu ihrer Entwicklung benötigen alle Arten stehendes Wasser, da die Larven stets Wasser lebend sind. Ein Schlupf der Larven aus den Eiern erfolgt daher nur in der Anwesenheit von Wasser. Die geschlüpften Larven hängen mit dem Hinterleib an der Wasseroberfläche wo sie über ein Atemrohr atmosphärische Luft atmen. Mit speziell ausgebildeten Mundwerkzeugen strudeln sie sich Wasser zu, aus dem sie kleine und kleinste Partikel als Nahrung herausfiltern. Abhängig von der Wassertemperatur verläuft die Entwicklung vom Ei zum geflügelten Insekt unterschiedlich schnell. Die Entwicklungszeit kann von mehreren Wochen bis wenigen Tagen variieren.

 

 

Lebenszyklus Stechmücken

 


 

 

Aus der Puppe schlüpft die Imago aus. Da sie eine Reifungsphase durchlaufen müssen, schlüpfen die männlichen Tiere in der Regel ein bis zwei Tage vor den Weibchen. Die Männchen bilden Tanzschwärme, von denen die Weibchen angelockt werden. Diese fliegen in die Schwärme hinein und werden dort von den Männchen begattet. Nach der Begattung gehen dann die Weibchen auf die Suche nach einem Blutwirt. Ihre Eier können sich nur nach einer Blutmahlzeit entwickeln. Auf der Wirtssuche können sich die Stechmückenweibchen einige hundert Meter bis viele Kilometer von ihrer Brutstätte entfernen. Zu diesem Zeitpunkt treten sie Plage erregend in Erscheinung. Nach der Blutaufnahme suchen sich die Weibchen geeignete Brutstätten für ihre Nachkommenschaft und legen dort ihre Eier ab. Dabei erfolgt die Eiablage, abhängig von der Stechmückenart, auf die Wasseroberfläche oder in den trockengefallenen Boden der ehemaligen Brutstätten. Im letzten Fall können die Eier über lange Zeit der Trockenheit widerstehen, bis eine erneute Überflutung zum erneuten Schlüpfen aus dem Ei führt. Dadurch wird der Entwicklungszyklus wieder geschlossen.




 















































 
 

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