Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage e.V.

 

 

 

 

 

 

              Biologische Stechmückenbekämpfung am Oberrhein

 
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Aktualisiert: 10.09.2016   

Riffel, Michael (1991): Untersuchungen zur biologischen Bekämpfung von Aedes aegypti L. als Vektor von Dengue hämorrhagischem Fieber in Jakarta, Indonesien

Diplomarbeit


Die Arbeit wurde im Rahmen eines Kooperationsprojektes zwischen dem Gouverneursamt in Jakarta und der Gesellschaft für internationalen Erfahrungsaustausch bei der Stechmückenbekämpfung (GiES) durchgeführt. Mit dem Kooperationsprojekt sollten biologische Alternativen in der Bekämpfung der Stechmückenart Aedes aegypti untersucht werden. Die Arbeit befasst sich mit folgenden Aspekten:
1. die Zusammensetzung der Stechmückenfauna Jakartas,
2. die Brutplatzansprüche von Aedes aegypti,

3. die Langzeitwirkung von B.t.i. – Tabletten und Methopren,
4. die Bestimmung der Fressraten zweier Kleinfischarten und der Stechmückengattung
Toxorhynchites als potenziellen Fressfeinden von Aedes aegypti.

 

 

Wichtigste Ergebnisse:
Insgesamt konnten 13 Stechmückenarten in Jakarta nachgewiesen werden. Die weitaus häufigste Art war Culex quinquefasciatus. Die ländliche Stechmückenfauna war jedoch artenreicher.
Als Hauptbrutstätten von Aedes aegypti erwiesen sich künstliche Wasserbehälter innerhalb der Wohnhäuser. Die B.t.i. – Tabletten töteten bei einer Wirkstoffkonzentration von 10 ppm über einen Zeitraum von einem Monat die Larven von Aedes aegypti erfolgreich ab.

Methopren wirkte ebenfalls wenigstens einen Monat lang, bei einer Wirkstoffkonzentration von 0,3 ppm.

Der Rotpunkthechtling Aplocheilus panchax fraß durchschnittlich täglich 205,3 Viertlarven von Culex quinquefasciatus und der Guppy Poecilia reticulata fraß durchschnittlich 77,8 Larven. Die durchschnittliche Fressrate der Stechmücke Toxorhynchites amboinensis betrug 15,9 Stechmückenlarven, das wären 243,6 Larven während ihrer gesamten Larvalentwicklung.

 

Zusammenfassend wurde festgestellt, dass ein integriertes Bekämpfungskonzept gegen Aedes aegypti mit B.t.i. – Tabletten, ALTOSID – Granulat und larvenfressenden Kleinfischen bei einer aktiven Beteiligung der Bevölkerung eine sinnvolle Alternative darstellen kann.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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