Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage e.V.

 

 

 

 

 

 

              Biologische Stechmückenbekämpfung am Oberrhein

 
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Aktualisiert: 11.09.2016   

Jäger, Ulrich (1990): Ökotoxikologische Untersuchungen zur Anwendung von Bacillus thuringiensis var. israelensis – Präparaten

Diplomarbeit


In der Arbeit sollte die Giftwirkung von B.t.i. (Bacillus thuringiensis israelensis) – Präparaten auf Nichtziel - Organismen der Stechmückenbekämpfung untersucht werden. Folgende Fragen sollten beantwortet werden:


1. Zeigt B.t.i. selbst oder dessen Metabolite giftige Eigenschaften für Nichtziel - Organismen der Stechmückenbekämpfung? In der Arbeit sollten hauptsächlich die Auswirkungen auf Nichtziel - Organismen untersucht werden, die tote oder sterbende Stechmückenlarven fressen.
2. Welches ist die geeignete statistische Methode für solche Tests?
3. Wie wirkt ein B.t.i. – Präparat, dessen Eiweißkristalle durch einen B.t.i. – Stamm produziert wurden, der im Gegensatz zu bisher bekannten Verfahren keine keimungsfähigen Sporen bildet?
4. Was ist eine geeignete Methode, um die B.t.i. – Wirkung auf Rädertierchen (Rotatoria) zu untersuchen?
5. Trifft die Aktivierungshypothese bei den Schmetterlingsmücken (Psychodinae) zu und können Schmetterlingsmücken (Überträger der Leishmaniose in den Tropen) mit B.t.i. bekämpft werden?

 

Wichtigste Ergebnisse:


Es konnten keine Auswirkungen auf folgende Nichtziel - Organismen beobachtet werden, die tote oder sterbende Stechmückenlarven gefressen hatten: auf die Wasserkäfer Hygrotus inaequalis und Haliplus spec., die Larve der Büschelmücke (Chaoboridae) Chaoborus cristallinus, die Wasserschnecke Planorbis planorbis und die Wasserassel Asellus aquaticus.


Bei den Versuchen mit Rädertierchen konnten keine signifikanten Auswirkungen von B.t.i. festgestellt werden.


Bei den Larven der Schmetterlingsmücke Psychoda alternata wurden signifikante Auswirkungen von B.t.i. beobachtet. Die Anwesenheit von Stechmückenlarven führte schneller zum Absterben der Schmetterlingsmückenlarven. Die Aktivierungshypothese konnte nicht bestätigt werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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