Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage e.V.

 

 

 

 

 

 

              Biologische Stechmückenbekämpfung am Oberrhein

 
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Aktualisiert: 11.09.2016   

Muschketat, Lothar F. (1999): Untersuchung zur Bedeutung der Stechmücken im Nahrungsspektrum auwaldbewohnender Vögel – unter besonderer Berücksichtigung des Teichrohrsängers

Bericht


In dieser Untersuchung sollte mit Hilfe der Halsringmethode bei Jungvögeln (Nestlingen) festgestellt werden, welche Rolle die Stechmücken (Culicidae) für die Ernährung auwaldbewohnender Vogelarten spielen. Insbesondere ging es um jene Vögel, die ihre Nahrung nicht im Flug jagen, sondern in der Vegetation aufsammeln, da sich die Aktivitätszeiten von Vögeln und Stechmücken kaum überschneiden.

Der Schwerpunkt der Untersuchung lag auf den Arten Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus) und Trauerschnäpper (Ficedula hypoleuca). Außerdem wurden folgende Vogelarten untersucht: Blaumeise (Parus caeruleus), Dorngrasmücke (Sylvia communis), Kleiber (Sitta europaea) und Kohlmeise (Parus major).

 

Wichtigste Ergebnisse:

 

Obwohl die Zweiflügler (Diptera) mit einem Individuenanteil von 17,1 % von den Vögeln am zweithäufigsten erbeutet wurden, konnte in den insgesamt 140 Nahrungsproben kein Nachweis für erbeutete Stechmücken erbracht werden.

Von fast allen Vogelarten wurden Schmetterlinge (Lepidoptera) mit 27,4 % am häufigsten den Jungvögeln zugetragen (besonders deren Larven).

Stechmücken fallen wohl in das Beutespektrum der untersuchten Vogelarten, als Nestlingsnahrung wurden jedoch größere und eiweißreichere Nahrungstiere bevorzugt. Man kann davon ausgehen, dass die Stechmücken in der Ernährung der untersuchten Vogelarten keine wesentliche Rolle spielen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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