Glowitz, Bernhardt (1991): Die Ostracoden der Wörther Altrheinarme und ihre Eignung als Bioindikatoren

Diplomarbeit

 

In dieser Arbeit sollen die in fast allen Gewässern vorkommenden Muschelkrebse (Ostracoda) auf ihre Eignung als Anzeiger für bestimmte Gewässereigenschaften hin untersucht werden.

 

Wichtige Ergebnisse:

 

Im Untersuchungsgebiet wurden 21 Muschelkrebsarten gefunden, neun davon konnten anhand ihrer Ansprüche an die Gewässereigenschaften (Temperatur, Strömung, Sauerstoffgehalt, Sedimentbeschaffenheit, Pflanzendeckungsgrad) als Zeigerarten beschrieben werden (Isocypris beauchampi, Ilyocypris tuberculata, Notodromas monacha, Eucypris virens, Dolerocypris fasciata, Candona caudata, Candonopsis kingslei, Notodromas persica, Darwinula stevensoni).
Durch die Gruppierung der Untersuchungspunkte nach ihrer Ähnlichkeit in der Besiedlung durch die verschiedenen Muschelkrebsarten kristallisierten sich fünf Biotoptypen heraus.

Danach wurden die Muschelkrebsarten nach ihrer Besiedlung der Untersuchungspunkte gruppiert. Dabei ließen sich fünf Artengruppen erkennen.
Durch den Vergleich der Arten und Artengruppen untereinander konnte für die meisten Arten sowie für drei der fünf Artengruppen nachgewiesen werden, welche Gewässereigenschaften für die unterschiedliche Artenverteilung im Untersuchungsgebiet verantwortlich sind.