Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage e.V.

 

 

 

 

 

 

              Biologische Stechmückenbekämpfung am Oberrhein

 
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Aktualisiert: 14.09.2016   

Steib, Karl (1985): Epidemiologie und Vektorökologie der Dracunculose in Obervolta (Burkina Faso), Westafrika

Dissertation

 

Die Larven des Medinawurms (Dracunculus medinensis) werden von Ruderfußkrebsen der Familie Cyclopidae über das Trinkwasser auf den Menschen übertragen.

Ziele dieser Arbeit waren:
1. den Übertragungszeitraum in der Zone der Trockensavanne näher einzugrenzen,
2. Übertragungsgewässer und Überträgerarten zu ermitteln und
3. die Zusammenhänge zwischen der Epidemiologie der Dracunculose und der Ökologie der Krankeitsüberträger (Vektoren) zu untersuchen.

 

Wichtigste Ergebnisse:

Die meisten Neuerkrankungen traten im Juni auf, die Spitzenübertragung muss im Juni und Juli, also zu Beginn der Regenzeit, angenommen werden. Die Übertragung ist demnach auf die Zeit vermehrter landwirtschaftlicher Tätigkeit beschränkt, während sich die Dorfbewohner überwiegend auf den Feldern aufhalten. Dies deutet auf Infektionsquellen außerhalb der Dörfer hin.

Unter den stehenden Oberflächengewässern wiesen die kleinen, künstlich vertieften Tümpel, die höchste Vektorendichte auf. Die Bevölkerung deckt ihren Trinkwasserbedarf während der Feldarbeit aus solchen Tümpeln.

Vier Cyclopidenarten konnten erstmals als natürliche Zwischenwirte (Krankheitsüberträger) nachgewiesen werden. Thermocyclops inopinus erwies sich mit Abstand als der effektivste Zwischenwirt.

Aus Monofilamenten bestehende Filtergewebe mit lichten Maschenweiten von 100 – 300 µm erwiesen sich zur Filterung des Trinkwassers als besonders gut geeignet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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