Herzlich willkommen bei der KABS e.V.
Die KABS (Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage) e.V. ist ein eingetragener und als gemeinnützig anerkannter Verein. Ziel war und ist es, die "Schnakenplage" im Bereich der Oberrheinebene unter Schonung der Umwelt mit ökologisch vertretbaren Maßnahmen einzudämmen. "Schnake" ist der im Einsatzgebiet der KABS e.V. mundartlich gebräuchliche Ausdruck für Stechmücken (Culicidae).
Da für die Anwendung moderner biologischer und umweltschonender Methoden zur Stechmückenbekämpfung ein umfangreiches Fachwissen erforderlich ist, werden von der KABS e.V. neben der praktischen Bekämpfungsarbeit wissenschaftliche Arbeiten durchgeführt. Die Forschungsarbeiten werden überwiegend in den KABS-eigenen Laboratorien im Rahmen von Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten sowie von den Wissenschaftlern der KABS e.V. in Zusammenarbeit mit kooperierenden Universitäten vorgenommen.
Aktuelles
14.01.2020 KABS-Informationsstand zur Asiatischen Tigermücke
Am 6. Januar 2020 beteiligte sich die Kabs e.V. im Congress Center Rosengarten am diesjährigen Neujahrsempfang ihrer Mitgliedsgemeinde Mannheim. Nach Einladung des Gesundheitsamtes Mannheim präsentierten die Vertreter der Kabs e.V. an einem gemeinschaftlichen Informationsstand grundlegende Informationen zur Biologie, Verbreitung, Bedeutung und Bekämpfung der seit einigen Jahren in der Oberrheinebene neu auftretenden Asiatischen Tigermücke (Aedes albopictus).
04.10.2019 Naturschutzwartseminar des LFVBW
Auf Einladung des Landesfischereiverbands Baden-Württemberg (LFVBW) präsentierte die KABS am 22.09.2019 im Rahmen eines Naturschutzwartseminars in Dettenheim ihre Vorgehensweise bei der biologischen Stechmückenbekämpfung sowie den geschichtlichen Hintergrund und die Entstehung des gemeinnützigen Vereins. Weiterhin wurde in der Präsentation genauer auf die hochselektive stechmückenspezifische Wirkungsweise des biologischen Wirkstoffes B.t.i. eingegangen. Dieser lässt, richtig ausgebracht, eine Bekämpfung von Stechmücken zu, ohne dass es zu messbaren negativen Beeinträchtigungen bei Nichtzielorganismen im Nahrungsnetz kommt. So konnte im Laufe der Präsentation bei den Zuhörern Missverständnisse aufgeklärt werden, welche durch B.t.i.-kritische Berichte in der Tagespresse hervorgerufen worden waren.
20.08.2019 Friedhofsmonitoring 2019
Ab der 34. Kalenderwoche 2019 startet die KABS e.V. in ihren Mitgliedsgemeinden das jährliche Friedhofsmonitoring. Hierbei werden von den jeweiligen Kommunal- und Distriktleitern die Friedhöfe im KABS-Gebiet auf das Vorhandensein exotischer Stechmückenarten, wie z.B. die Japanische Buschmücke oder die Asiatische Tigermücke, überprüft. Diese oft auch als invasive Stechmücken bezeichneten Arten nutzen selbst kleinste wassergefüllte Behältnisse zur Aufzucht ihrer Larvenbrut. Durch die auf Friedhöfen oft in größerer Anzahl vorhandenen Grabvasen, lassen sich exotische Stechmückenarten hier sehr leicht und frühzeitig erkennen.
31.05.2019 KABS bald wieder handlungsfähig - Dank geht an alle freiwilligen Helfer
Seit dem Ausfall der beiden Hubschrauber sieht sich die KABS dramatischen Herausforderungen gegenüber. Nach einer Krisensitzung der KABS-Führung mit dem Flugunternehmen kann der Vorstand der KABS erfreulicherweise zusichern, dass bei der nächsten Hochwasserwelle wieder funktionierende Hubschrauber zur Verfügung stehen. Allerdings kommt die Unterstützung aus der Luft für die jetzige Hochwasserwellezu spät. Erfreulich ist aber die massive Unterstützung, die die KABS zurzeit erfährt. Lesen Sie dazu die aktuelle Pressemeldung im Pressebereich.
28.05.2019 Technische Probleme bremsen die Stechmückenbekämpfer aus
Nach der letzten Hochwasserwelle haben die Bekämpfungsmaßnahmen planungsgemäß in Südbaden mit dem Hubschrauber und zu Fuß begonnen. Beim Rückflug vom Einsatzort hatte der Hubschrauber einen technischen Defekt und fällt für eine längere Zeit aus. Auch der daraufhin angeforderte zweite Hubschrauber ist am selben Tag durch einen Kabelbrand ausgefallen und erlitt einen Totalschaden. Durch das Ausfallen der beiden Hubschrauber kann nunmehr nur noch zu Fuß bekämpft werden. Es wird nach der Einschätzung der KABS in 1- 2 Wochen in den bisher unbehandelten Bereichen des KABS-Gebietes zu einer sehr starken Belästigung durch Stechmücken kommen. Lesen Sie dazu die aktuelle Pressemeldung im Pressebereich.
25.05.2019 Massenschlupf von Stechmückenlarven
Aufgrund der starken Regenfälle gegen Mitte Mai ist der Rheinpegel rasch angestiegen und hat im Laufe der Woche in allen Bereichen des KABS-Gebietes den bekämpfungsrelevanten Pegel um durchschnittlich drei Meter überschritten. Durch die großflächigen Überflutungen und die ausreichend warme Wassertemperatur kam es in vielen Stechmückenbrutstätten zu einem starken Massenschlupf der Stechmückenlarven. Seit Tagen sind die Mitarbeiter der KABS unterwegs, um eine Weiterentwicklung der Larven mit dem biologischen Wirkstoff BTI zu verhindern.
02.04.2019 Sitzung des wissenschaftlichen Beirats
Um aktuelle organisatorische und wissenschaftliche Fragen im Rahmen der biologischen Stechmückenbekämpfung zu diskutieren, traf sich gegen Ende März der wissenschaftliche Beirat der KABS. Ihm gehören neben Vertretern der betroffenen Gemeinden und der KABS-Geschäftsführung vor allem Wissenschaftler und Mediziner verschiedener Universitäten und Instituten an.
28.03.2019 Erster Rheinschnakenschlupf
Noch während der laufenden Waldschnakenbekämpfung kam es Mitte März zu einem Anstieg des Rheinpegels und ersten Schlupf von Rheinschnakenlarven. Je nach Höhenlage der Stechmückenbrutstätten wurde der bekämpfungsrelevante Pegel um 2-3 Meter überschritten. Aufgrund der insgesamt noch kühlen Witterung entwickeln sich die teilweise in großen Mengen geschlüpften Stechmückenlarven nur sehr langsam. Da jedoch der Rheinpegel mittlerweile um 2 Meter gesunken ist und weiterhin fällt, wird es zu einem Austrocknen der meisten Brutstätten vor dem Ausflug der erwachsenen Stechmücken kommen. Aufgrund der aktuellen Wettervorhersage sollten daher nur geringfügige Bekämpfungsmaßnahmen mit dem biologischen Wirkstoffes BTI erforderlich sein.
22.03.2019 Start der Waldschnakensaison 2019
Die diesjährige Waldschnakenbekämpfung startete wie üblich gegen Mitte März. Aufgrund der allgemein sehr geringen Grundwasserstände sind nur wenige Stechmückenbrutstätten in den versumpften Wäldern der Oberrheinebene überflutet. In diesen sind zeitig im Frühjahr die Larven der Waldmücken geschlüpft. Diese entwickeln sich im kalten Wasser nur langsam, die fertigen Fluginsekten treten daher erst gegen Ende April plageerregend auf.
27.02.2019 Gebietsleiterbesprechung 2019
Mit der jährlichen Gebietsleiterbesprechung startete die KABS am 21. Februar in das Bekämpfungsjahr 2019. Hierbei werden positive und negative Erfahrungen aus dem letzten Jahr ausgetauscht, neue Mitarbeiter vorgestellt und die weitere Vorgehensweise für das laufende Jahr besprochen. Weiterhin wurden die Mitarbeiter von den Sicherheits- und Datenschutzbeauftragten der KABS über die aktuellen Vorschriften und Erfordernisse der jeweiligen Bereiche informiert.